Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft und/oder sozialer Position. Auch die freie Musikszene ist nicht frei von solchen Ausschlüssen: Wer hat Zugang zu Ausbildung, Netzwerken und Förderstrukturen – und wer bleibt außen vor? Welche unausgesprochenen Regeln und Erwartungen prägen die Szene? Welche Privilegien und Barrieren bestimmen den Arbeitsalltag?
Das Panel bringt unterschiedliche Perspektiven zusammen, um diese Fragen sichtbar zu machen. Nach einem einführenden Impuls von Sara Mari Blom diskutieren Akteur:innen aus verschiedenen Bereichen der freien Musikszene im Gespräch gemeinsam mit dem Publikum. Ziel ist es, ein Bewusstsein für klassistische Strukturen zu schaffen, Machtverhältnisse kritisch zu hinterfragen und Wege zu mehr Teilhabe zu eröffnen.
Herkunft, Geldbeutel, Netzwerke – sie prägen Karrieren in der Musik oft mehr, als wir wahrhaben wollen. Wir wollen uns beim Netzwerktreffen selbstkritisch damit auseinandersetzen - und laden euch ein, aktiv Teil dieser Selbstreflexion zu werden.
Das ist nicht immer leicht, schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Deshalb haben wir ein Privilegien-Bingo mit Unterstützung von Linda Davis von der Deutschen Jazzunion vorbereitet. Die Ergebnisse des Bingos werden von Shelly Kupferberg für die Podiumsdiskussion zum Thema Klassismus aufgegriffen