Selbstständige in der Musik- und Kulturszene arbeiten unter besonderen Bedingungen: projektbasiert, ohne feste Spielstätten, in wechselnden Kooperationen und mit hoher Eigenverantwortung – künstlerisch wie wirtschaftlich. Doch das aktuelle Statusfeststellungsverfahren (SFV) der Deutschen Rentenversicherung spiegelt diese Realitäten häufig nicht wider. Die Folge: Unsicherheit, existenzbedrohende Nachforderungen und der Verlust von Aufträgen.
Aus der Szene selbst kommt der Vorschlag, einen Sondertatbestand „Freie Szene“ zu definieren, um die besonderen Arbeitsweisen und Strukturen besser abzubilden. Auch Positivkriterien könnten helfen, Rechtssicherheit für Auftraggeber:innen und Musiker:innen zu schaffen und Scheinselbstständigkeit zu verhindern, ohne die freie künstlerische Arbeit einzuschränken.
Wir diskutieren: Welche Maßnahmen sichern künstlerische Selbstständigkeit und ermöglichen soziale Absicherung? Wie lassen sich künstlerische Freiheit und Rechtssicherheit in Einklang bringen? Und welche konkreten Schritte können helfen, die aktuelle Situation zu verbessern?