Das Ende der Ampel-Koalition und die Ungewissheit des Bundeshaushalts 2025 verschärft die Situation in der Freien Kulturszene einmal mehr. Bereits im September haben wir gemeinsam mit Verbänden, Institutionen, Künstler:innen und Musiker:innen gegen die geplanten Kürzungen an den Bundeskulturfonds und dem Bündnis Internationaler Produktionshäuser protestiert.
Wie es mit dem Bundeshaushalt 2025 weiter geht, ist derzeit nicht absehbar. ABER auch auf Länderebene und in manchen Kommunen drohen drastische Kürzungen, wie beispielsweise in Berlin, Niedersachsen, Dresden und München. Wir rufen zur Solidarität mit der freien Kunst- und Kulturszene auf und fordern die politischen Entscheidungsträger:innen auf, die geplanten Kürzungen zu verhindern! Die Demokratie braucht jetzt die Stimme der Kunst – an ihr zu sparen, kostet uns am Ende mehr als nur Geld.
Die Aktionsplattform #BerlinIstKultur fasst die Proteste gegen die angedrohten Kürzungen der Berliner Regierung von 10% im Kulturbereich zusammen. Für den 13. November ruft das Bündnis zu einer Demonstration vor dem Brandenburger Tor auf. Von 10.00 bis 13.00 Uhr wird auf dem Platz des 18. März protestiert. Es wird ein vielseitiges Programm geben, an dem sich eine Vielzahl an Verbänden, Institutionen und Solo-Künstler:innen beteiligt. Kommt vorbei!
Alle Informationen zur Demo und zum Bündnis #BerlinIstKultur findet ihr hier.
Ihr könnt außerdem die Petition des Deutschen Bühnenvereins gegen die geplanten Kürzungen unterschreiben, jede Stimme zählt!
Der Haushaltsentwurf der Landeshauptstadt Dresden sieht für den nächsten Doppelhaushalt 2025/26 eine Kürzung im Kulturbereich in Höhe von 4 Millionen Euro vor. Diese Kürzung macht bei einem Gesamthaushaltsvolumen von über 2 Milliarden Euro nur einen geringen Bruchteil an Einsparpotential aus, schädigt aber die Arbeit von Künstler:innen und Kulturinstitutionen aller Sparten massiv und nachhaltig. Bedroht sind Einzelkünstler:innen, freie Ensembles, Vereine bis hin zu den tragenden Kulturinstitutionen. Die Kulturstadt Dresden zerstört damit ihr Fundament. Freie Künstler:innen, Kulturakteur:innen, Kultur- und Bildungsinstitutionen fordern die Rücknahme der geplanten Kulturkürzungen und eine Stärkung von Kunst und Kultur in gesellschaftlich angespannten und polarisierten Zeiten.
Am 21. November ruft das Bündnis gegen Kürzungen Dresden zur Demo vor dem Dresdner Rathaus auf. Ab 15.00 Uhr wird hier gegen Kürzungen in den Bereichen Kultur, Soziales und Bildung protestiert.
Unterschreibt den offenen Brief “Gemeinsam für Kultur DD” gegen die geplanten Kürzungen im Kulturhaushalt, jede Stimme zählt!